Ein scheinbar friedlicher Brunnen erwacht, beginnt zu brodeln. Plötzlich schießt eine Fontäne 9°C kalten Wassers in den Himmel, sechs Minuten lang sprudelt sie in die Höhe.
Dann ebenso blitzartig ist der Spuk vorbei, der „Brubbel“ wie die Einheimischen ihr Phänomen liebevoll nennen, beruhigt sich.
Die Basis für dieses Naturschauspiel bildet eine kohlensäurehaltige Quelle, eine wie es hunderte in der Eifel gibt. Diese wollten die Wallenborner Anfang der 30er Jahre industriell nutzen und begannen zu bohren. Doch bei diesem Versuch flogen ihnen Erdbrocken und Wasser um die Ohren. Sie waren auf eine Kammer gestoßen, in der sich aufsteigendes CO2 sammelte und mit Wucht und Wasser an die Oberfläche austrat.
Dass der „Brubbel“ heute noch in so regelmäßigen Abständen spuckt, lässt sich anhand eines Vergleichs erläutern: Ähnlich einer Sprudelflasche die geschüttelt wird, steigt der Druck in der unterirdischen Kammer. Irgendwann – genauer gesagt nach 35 Minuten – übersteigt dieser den Druck der darüber stehenden Wassersäule. Geboren ist der Wallende Born – der Kaltwasser-Geysir in der Eifel.
An den Wallenden Born schließt sich der 3,5 km lange Brubbelpfad an. Die Infopunkte am Brubbelpfad geben Einblicke in das Dorfleben von Wallenborn, in den Dialekt des Ortes und in die landschaftlichen Besonderheiten.Der Vulkaneifel-Pfad “Hinterbüsch-Pfad” führt Sie auf Ihrer Wanderung durch die Eifel ebenfalls durch Wallenborn hindurch.
*Foto von www.eifel.info